Fragen zur Hypnose |
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Fragen und Antworten - Informationen zur Hypnose und Hypnosetherapie
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Eine erhöhte Aktivierung |
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Im Gegensatz zur Hypnosetherapie, deren Zielsetzung hauptsächlich in der Eigenveränderung
besteht, werden in der Entspannungshypnose die Gehirnareale nicht verstärkt aktiviert,
sondern deren Aktivität bewusst "heruntergefahren", um einen möglichst hohen
Entspannungseffekt erreichen zu können.
Spätestens hier zeigt sich also, dass eine oft propagierte "wirksame Tieftrance" zwar
für einen erholsamen "Mittagsschlaf" geradezu ideal sein kann, für eine gewünschte
"Wirksamkeit" zur Veränderung an sich aber höchst untauglich ist.
Wie fühlt sich Hypnose an?
Je nach Zielsetzung, ob Sie Hypnose zur Eigenveränderung benötigen und deshalb eine
Bewusstseinserweiterung angestrebt wird oder ob Sie eine tiefschlafähnliche Entspannung
bevorzugen, wird sich der Trancezustand unterschiedlich anfühlen.
In Veränderungsarbeit wird man Eindrücke in angenehmer Vertiefung eher wie einen "inneren
Film" wahrnehmen, während in der Tiefenentspannung jegliche Überlegungen und Gedanken
an Bedeutung verlieren und man sich geistig und körperlich angenehm entspannt fühlt.
Hypnose unterscheidet sich jedoch deutlich vom Schlaf. In der Hypnose bleibt der Klient
ansprechbar und wird auf die Suggestionen des Hypnotiseurs reagieren. So kann der
Klient körperlich völlig entspannt sein wie im Schlaf, während er zeitgleich aufmerksam
und bei vollem Bewusstsein ist.
Kann ich gegen meinen Willen hypnotisiert werden?
Eindeutig nein! Im Trancezustand sind Sie kein anderer Mensch wie im Wachzustand auch.
Es liegt lediglich eine erhöhte Verarbeitungsbereitschaft des Gehirns durch den Trancezustand
vor. Was Sie im Wachzustand nicht tun würden, weil es Ihrem ethischen Verständnis oder
Lebensbild widerspricht, werden Sie auch im Trancezustand auf keinen Fall übernehmen.
Auch wenn es im Fernsehen öfters in eine Rolle passt - keinen "braven Familienvater" könnte
man zum Bankräuber "umhypnotisieren"!
Wie ist es dann in der Showhypnose?
Die Showhypnose lebt u.a. von der "Willfähigkeit" des Teilnehmers. Das bedeutet: Derjenige,
der über das Parkett hüpft und dabei bellt, der WILL es auch! Er unterwirft sich der "Autorität"
des Showhypnotiseurs in der Annahme, dass damit eine nochmalige Steigerung seines
momentanen Erlebens erreicht werden kann.
Darüber hinaus:
Showhypnose hat nichts mit seriöser, schon gleich nichts mit Hypnosetherapie gemeinsam!
Ein Showhypnotiseur ist kein Hypnosetherapeut und nicht wenige verletzen auf oft
verwerfliche Art und Weise die Regeln ethischer Achtsamkeit und respektvollen Umgangs
miteinander.
In vielen Ländern Europas wurde deshalb Showhypnose schon seit längerer Zeit verboten!
Kann ich mich nach der Hypnose noch an alles erinnern?
In der Regel ja. In der therapeutischen Trance befindet man sich in einem meist angenehmen
Zustand körperlicher Entspannung, in der man abwechselnd konzentrierter, dann wieder
für einige Zeit mit Einstreuung eigener Gedanken zuhören kann, ganz so, wie wenn man
sich auf eine gedankliche Reise begibt und wie auf einer angenehmen Welle dahin gleitet.
Selbst in der Tiefenentspannung, wo das Bewusstsein eine deutliche Erholung und Inaktivität
erfährt, sortiert das Unterbewusstsein in hellwacher Bereitschaft alle Informationen in
"annehmbar" oder "inakzeptabel". Es hat deshalb eine Art Schutzfunktion.
Nach der Hypnose können Sie sich nach einer kurzen Reorientierung an alle Punkte erinnern,
die Gegenstand der Hypnosesitzung waren, da für den weiteren Verlauf und die Anknüpfung
an die Folgesitzung Informationen aus dem aktuellen Erleben für mich als Therapeut notwendig
sind.
Gibt es Ausschlußkriterien für die Behandlung durch Hypnose?
Für jeglichen medizinischen Einsatz, d.h., Diagnose und Behandlung von Krankheiten
(Linderung und Heilung) benötigt ein Hypnotiseur die medizinische Befugnis, d.h., er
muss Heilpraktiker, Psychotherapeut oder zugelassener Arzt sein.
Geistheiler oder "energetische Heiler" sind ungeprüft und verfügen über keinerlei amtsärztliche
Zulassung oder Befugnis durch das Gesundheitsamt. Ihnen ist die Abgabe und Durchführung
medizinischer Therapieangebote grundsätzlich untersagt.
Hypnose sollte nicht angewendet werden bei:
- Geistig behinderten Menschen und Menschen mit Psychosen (Schizophrenie, bipolare
Störungen, endogener Depression, Borderline-Störungen, Wahn oder dissoziative
Symptome)
- Bei Klienten mit Persönlichkeitsstörungen
- Bei Menschen mit Suchterkrankung (Alkohol-, Drogen,- Medikamenten- oder Schmerzmittel-
mißbrauch). Die Hypnose hat sich jedoch in derartigen Fällen bestens zur Nachsorge und
Rückfallprävention etabliert.
- Bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen, Thrombose-Patienten und Epileptikern
- Bei schwerwiegenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Morbus Parkinson)
- Bei Schwangeren (nach deutschem Recht ist eine Behandlung von Schwangeren ausserhalb
der Beziehung Hebamme - Arzt nicht immer zulässig)
Als Mindestalter zur Teilnahme an meinen medizinischen Therapieangeboten gilt 16 Jahre.
Kinder und Jugendliche unterhalb dieser Altersbegrenzung können in meiner Praxis leider nicht
angenommen werden.
Bei Teilnehmer unter 18 Jahre ist zusätzlich die Einwilligung der Eltern erforderlich.
Informationen zur Hypnose und Hypnosetherapie.
Unser Praxisstandort ist in den meisten Fällen in weniger als 50 Minuten erreichbar von
Deggendorf, Regen, Zwiesel, Bodenmais, Straubing, Bad Kötzting, Roding, Regensburg,
Regenstauf, Nabburg, Weiden, Oberviechtach, Neunburg vorm Wald, Cham und
Waldmünchen.
Anwendungsbeispiele für Hypnosetherapie:
Zahnarztangst, Prothesenunverträglichkeit, Flugangst, Platzangst, soziale Phobie, spezifische
Phobie, Schmerztherapie, Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte, Herpes, Warzen, Asthma,
Heuschnupfen, Essstörungen, Schlafstörungen, Sexualstörungen, Immunstärkung, Kopfschmerz,
Stressreduzierung, Verspannungen, Rauchentwöhnung, Gewichtsreduzierung, Migräne, Erröten,
psychosomatische Beschwerden, Prüfungsangst, Burn-out, Tinnitus, Zwangserkrankungen.